Lea Willeke gewinnt Regiewettbewerb „L’elisir d’amore“ am Landestheater Coburg

Das Landestheater Coburg entschied sich bei seinem Regiewettbewerb für ein Konzept von Lea Willeke (Regie) und Bina Zinsmeister (Ausstattung). Der Wettbewerb richtete sich an Regisseur*innen und Ausstatter*innen unter 35 Jahren, die ein eigenständiges und künstlerisch überzeugendes Konzept für Gaetano Donizettis Melodramma giocoso „L’elisir d’amore“ entwickelten. Die Oper wird am 14. März 2026 im GLOBE Coburg Premiere feiern.
Das Regiekonzept von Lea Willeke und Bina Zinsmeister überzeugte unter den 30 Einsendungen durch klare Dramaturgie, fein nuancierte Figurenzeichnung und eine frische Interpretation der komödiantischen Elemente. Mit der Absolventin der Kunsthochschule Weißensee Bina Zinsmeister hat Lea Willeke bereits bei gemeinsamen Hochschulproduktionen an der Eisler zusammenarbeitet.
Lea Willeke (*1993 in Jena) studiert Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Als Stipendiatin der „Akademie Musiktheater Heute“ der Deutschen Bank Stiftung inszenierte sie die Kammeroper „Moira“, die im Oktober 2024 im Frankfurt LAB mit dem Ensemble Modern uraufgeführt wurde. Sie ist Preisträgerin des Nachhaltigkeitspreises vom RING AWARD 2025. In der Spielzeit 2023/2024 inszenierte sie am Pfalztheater Kaiserslautern die Kinderoper „Hamed und Sherifa“ von Zad Moultaka, „Suor Angelica“ von Giacomo Puccini in der Blackbox der Opernschule Leipzig sowie die Stückentwicklung „Dünnes Eis“ mit dem Jugendchor der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Ihr Libretto für die Kurzoperette „Die schrumpfende Stadt“ wurde beim Short Operetta Festival in Bad Ischl im Rahmen des Europäischen-Kulturhauptstadt-Jahres im Juli 2024 uraufgeführt.
2023 inszenierte sie im Rahmen der »Neuen Szenen VI« die Uraufführung »D:/Faced« des Komponisten Sina Fani Sani an der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin sowie Georg Kreislers musikalische Anti-Romanze »Du sollst nicht lieben« am Theater Altenburg-Gera. Im Sommer 2022 führte sie Regie bei der Kinderoper »Lohengrin« im Rahmen der Bayreuther Festspiele. Im Jahr 2019 gab sie ihr Regiedebüt mit dem Musik-Theater-Stück »Babbel« am Theater Altenburg-Gera.
Bina Zinsmeister ist Absolventin des Studiengangs Bühnen- und Kostümbild der Kunsthochschule Weißensee und entwarf u.a. Bühnen- und Kostümbilder für die Opernaufführungen von "L’enfant et les sortilèges" und "L’heure espagnole" 2022 an der Eisler. Sie assistierte außerdem bei den Bayreuther Festspielen 2022 bei der Kinderoper “Lohengrin“.