Statement zum Konflikt in Israel und Gaza
Wir verfolgen die Ereignisse im Nahen Osten mit Entsetzen und größter Sorge. Wir sehen, wie sich seit dem brutalen terroristischen Angriff der Hamas auf Israel die Lage in der Region in unvorstellbarem Ausmaß verschlimmert. Wir verurteilen auf das Schärfste jede Form des Terrorismus und der menschenverachtenden Gewalt.
Auch einige unserer Kolleginnen und Kollegen, manche Studierende müssen aktuell um die Unversehrtheit ihrer Familien, Freundinnen und Freunde fürchten. Unsere Gedanken sind bei all jenen, die Angehörige oder Freunde verloren haben oder in großer Angst und Sorge auf Nachricht warten. Wir blicken auf eine Tragödie, die noch lange Zeit nachwirken wird und auf besorgniserregende politische Entwicklungen weltweit und schließen uns den Erklärungen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an.
Die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ist von der Vielfalt ihrer Mitglieder geprägt. Diese Diversität ist eine großartige Chance und befördert künstlerische Exzellenz, sie setzt Offenheit und echtes Interesse aneinander voraus und ist mitunter auch herausfordernd. Der Schutz dieser Vielfalt ist elementar für die HfM als diskriminierungsfreier Raum. Niemand darf wegen des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität, der Sprache, der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der sozialen Herkunft oder des sozialen Status oder auf Grund rassistischer oder antisemitischer Zuschreibung benachteiligt werden.
Wir fördern eine Kultur des Hinsehens und Benennens und übernehmen Verantwortung für uns und andere. Wir erwarten von uns den Mut, uns bei diskriminierendem Verhalten einzumischen. Gegenseitige Achtung, Wertschätzung, Fairness, Toleranz und Solidarität sind Werte, nach denen wir als internationale Hochschulgemeinschaft in unserem täglichen Handeln streben. Sie sollen nach innen gelebt und nach außen vertreten werden. Wir lehnen Herabwürdigung, Beleidigungen und körperliche Gewalt zur Durchsetzung von Interessen ab. Bei Problemen und Konflikten setzen wir uns für einen lösungsorientierten Dialog und für Verständigung ein, dafür stehen wir als Hochschulleitung sowie vielfältige hochschuleigene Beratungsstellen jederzeit zur Verfügung: Sprechen Sie uns an.
Mehr Informationen gibt es dazu auch bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes: www.antidiskriminierungsstelle.de
Direkte Hilfe für Betroffene von antisemitischen Anfeindungen und Gewalt bietet die Opferberatungsstelle OFEK (hebräisch "Horizont"). Sie ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist:
https://ofek-beratung.de/