Call for Papers

Namenstafel am Hochschulgebäude
Die HfM erhält den Namen Hanns Eisler, 1964 © Archiv HfM

Interdisziplinäres Symposium
„Die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
im Spannungsfeld deutsch-deutscher Geschichte“


Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin / Zoom, 1. bis 3. Oktober 2025

Zu Beginn des Wintersemesters 2025/26 jährt sich zum 75. Mal das Gründungsdatum der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Anlässlich dieses Ereignisses veranstaltet die Hochschule vom 1. bis 3. Oktober 2025 ein interdisziplinäres Symposium, das sich mit dem Wandel der Institution über den Zeitraum eines Dreivierteljahrhunderts befassen soll.

Bislang wurde die ebenso wechselvolle wie erfolgreiche Geschichte der Hochschule, 1950 unter dem Namen „Deutsche Hochschule für Musik“ im Ostteil Berlins gegründet und seit 1964 zu Ehren des Komponisten Hanns Eisler (1898–1962) umbenannt, nicht wissenschaftlich erforscht; auch existiert kein hauseigenes Archiv, das diese Geschichte dokumentiert. Das Symposium soll daher dazu beitragen, grundlegende Fragestellungen für die künftige Forschung zusammenzutragen. Dabei soll die Hochschule als wichtiger Bestandteil des Berliner Kulturlebens einerseits sowie als Ort der musikalischen Ausbildung von internationaler Strahlkraft andererseits im Kontext zweier politischer Systeme betrachtet werden.

Von dieser Situation ausgehend bitten wir um Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen, die sich mit allen Facetten der Hochschulgeschichte befassen können; Referate aus der Perspektive künstlerischer Fächer und Erfahrungsberichte von Alumni sind ausdrücklich erwünscht. Willkommen sind insbesondere:

  • Beiträge zu wichtigen Stationen der Hochschulgeschichte (Hochschulgründung im Kontext von Nachkriegsgeschichte und Remigration; Auswirkungen des Mauerbaus; die Hochschule in der Vor- und Nachwendezeit; die Hochschule nach der BA/MA-Studiengangsreform);
  • Beiträge zur kulturellen und politischen Bedeutung der Institution (die Hochschule im Netz der DDR- bzw. der heutigen gesamtdeutschen Musikhochschullandschaft; die Hochschule im Kontext der Kulturpolitik des „Ostblocks“; Bedeutung der Hochschule im Kulturleben der Vergangenheit und Gegenwart; Kooperationen mit anderen Berliner Kultureinrichtungen);
  • Beiträge zur Hochschule als Ausbildungsort (Veränderungen und Konstanten innerhalb der Ausbildungsziele; Wandel pädagogischer Konzepte; Geschichte der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik; Umgang mit politisch unerwünschtem oder oppositionellem Verhalten zu DDR-Zeiten; Diversität der Geschlechterverhältnisse sowie der kulturellen und politischen Herkunft von Lehrenden und Studierenden im Laufe der Zeit; das Wirken einzelner künstlerischer Persönlichkeiten; alte und neue Hochschulgebäude und deren Nutzung).

Das Symposium wird in Präsenz im Krönungskutschensaal des Neuen Marstalls (Schlossplatz 7) sowie online stattfinden. Kongresssprachen sind Deutsch und Englisch. Eine Publikation der Beiträge im Anschluss an das Symposium ist geplant.

Vorschläge für einen Vortrag (30 Minuten plus 15 Minuten Diskussion) sollten enthalten:

  • eine Kurzbiografie von max. 70 Wörtern;
  • ein Abstract von max. 250 Wörtern.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge bis zum 31. Dezember 2023 an musikwissenschaft(at)adm.hfm-berlin.de oder stefan.drees(at)doz.hfm-berlin.de. Eine Rückmeldung über die Auswahl der Vorträge erfolgt im Frühjahr 2024.