Dirigier- und Orchesterworkshop mit Christoph Altstaedt 

Christoph Altstaedt © Peter Gwiazda

Zum Abschluss des Wintersemesters arbeiten Studierende der Eisler drei Tage lang mit dem Dirigenten und Eisler-Alumnus Christoph Altstaedt in einem Dirigier- und Orchesterworkshop an mehreren Werken von Anton Webern. Bereits vor mehreren Semestern geplant und pandemiebedingt verschoben kommen die Dirigierstudierenden als auch die Instrumentalisten in einem kleinen Orchester vom 16. bis 18. Februar in einer nichtöffentlichen Masterclass zusammen. 

Christoph Altstaedt schloss sein Studium an der Eisler 2005 bei Prof. Hans-Dieter Baum ab. Mit neuen Konzertformaten und experimentierfreudigem Musiktheater mehr Menschen für Oper und Konzert zu begeistern ist ein zentrales Anliegen des Dirigenten. Seine Programme spannen einen Bogen von der Barockmusik auf Originalinstrumenten bis hin zur zeitgenössischen elektronischen Musik und Hiphop. 

Nach ersten Stationen als Korrepetitor und Kapellmeister am Staatstheater am Gärtnerplatz und an der Deutschen Oper am Rhein gastierte er u.a. an der Oper Zürich, dem Theater Basel, der Komischen Oper Berlin sowie bei den Festspielen in Salzburg und Savonlinna. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Finnischen Nationaloper Helsinki, Opera North sowie Glyndebourne on Tour. Im Konzertbereich dirigierte er in den vergangenen Spielzeiten u.a. das Royal Philharmonic Orchestra, das Toronto Symphony, London Philharmonia, das Ulster Orchestra, das Royal Scottish National Orchestra, die Deutsche Radiophilharmonie, das Ensemble Resonanz, das hr-Sinfonieorchester, das Konzerthausorchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Oslo Filharmonien, das Indianapolis Symphony Orchestra und das Trondheim Symfoniorkester. 

Von 2004 bis 2011 leitete er das von ihm gegründete Junges Klangforum Mitte Europa – ein Orchester mit Musikstudierenden aus Polen, Tschechien und Deutschland. Unter der Schirmherrschaft der Präsidenten von Weizsäcker, Havel und Wałęsa konzertierte das Orchester an historisch bedeutsamen Orten wie Theresienstadt/Terezín und Kreisau/Krzyżowa und wurde für seine Bemühungen um die Völkerverständigung mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Praemium Imperiale“ und dem „Marion Dönhoff Preis“.