Sivan Magen auf Professur für Harfe berufen  

Sivan Magen © Maarit Kytöharju

Der israelische Harfenist Sivan Magen wird zum Beginn des Sommersemesters 2023 als Professor für Harfe an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin berufen. Die Berufung dieses hochkarätigen Künstlers ist ein großer Gewinn für die zukünftige Ausbildung der Harfenist*innen an der Eisler. Sein „brillanter Klang und bemerkenswertes technisches Können erschüttere jedes Klischee über sein Instrument", schrieb die New York Times über ihn. Sivan Magen tritt mit dieser Professur die Nachfolge von Prof. Maria Graf an, die seit 1997 an der Eisler gelehrt hat.

Der 1980 in Jerusalem geborene Sivan Magen ist ein gefragter Dozent bei internationalen Meisterkursen und Jurymitglied in wichtigen Harfenwettbewerben weltweit. 2017 lehrte er als Gastprofessor am Conservatoire National Supérieure in Paris, seit Beginn der Saison 2017/18 ist er Solo-Harfenist des Finnischen Radiosinfonieorchesters in Helsinki. Sivan Magen absolvierte sein Studium am Pariser Konservatorium und an der Juilliard School in New York.

2006 gewann er den renommierten International Harp Contest in Israel, war Preisträger des Pro Musicis International Award und des Borletti-Buitoni Trust Award 2012. Er erforscht nicht nur das Standardrepertoire für Harfe, sondern setzt sich auch bei Komponist*innen der Gegenwart für die Repertoireerweiterung ein und veröffentlichte eigene neue Bearbeitungen für Harfe von Solo- und Kammermusikwerken vom Barock bis zum 20. Jahrhundert. Der Harfenist gibt Meisterkurse an Institutionen wie der Juilliard School, dem Curtis Institute, dem Peabody Institute, dem New England Conservatory, dem Pariser Konservatorium, der Londoner Royal Academy, der Guildhall School und dem Trinity College.

Als Solist ist Sivan Magen in den USA, Südamerika, Europa und Israel aufgetreten. Der begeisterte Kammermusiker war zu Gast bei den internationalen Kammermusikfestivals von Marlboro, Kuhmo, Giverny und Jerusalem und arbeitete mit Künstler*innen wie Nobuko Imai, Shmuel Ashkenazi, Gary Hoffman, Emmanuel Pahud, Susanna Phillips und Mitgliedern des Guarneri- und des Juilliard-Quartetts zusammen. Er ist Gründungsmitglied des Israeli Chamber Project und des Trio Tre Voci (mit der Flötistin Marina Piccinini und der Bratschistin Kim Kashkashian). Seine beiden Soloalben für Linn Records sowie seine Aufnahmen mit ICP (für Azica) und mit Tre Voci (ECM) wurden von der Kritik hoch gelobt, seine Aufnahme mit dem Tenor Nicholas Phan (Avie) wurde in der New York Times als "Best of 2012" gelistet.