Sinfoniekonzert
in Gedenken an Annerose Schmidt
24.5.2022
20 H,
€ 12.- ERM 8.-
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Gendarmenmarkt, 10117
Berlin
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Die Hochschule widmet dieses Sinfoniekonzert der am 10. März 2022 verstorbenen Pianistin, Hochschullehrerin und ehemaligen Rektorin der Eisler Prof. Annerose Schmidt. Die Hochschulgemeinschaft ist Annerose Schmidt zu tiefsten Dank verpflichtet, denn ihre Leistung sicherte den Fortbestand der Eisler nach der Wiedervereinigung Deutschlands.
Robert Schumann Ouvertüre, Scherzo und Finale e-Dur op. 52
Alexandr K. Glasunow Violinkonzert a-Moll op. 82
Karl Amadeus Hartmann Miserae, Symphonische Dichtung
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Marina Grauman Violine
Sinfonieorchester
Christoph Altstaedt Dirigent
Der Dirigent und Eisler-Alumnus Christoph Altstaedt leitet das Sinfonieorchester der Hochschule im Konzerthaus Berlin mit Werken von Schumann, Glasunow, Hartmann und Beethoven. Die russische Violinistin Marina Grauman, die bei Prof. Ulf Wallin studiert hat, legt als Solistin mit dem Violinkonzert a-Moll op. 82 von Alexander Glasunow ihr Konzertexamen ab. Bereits seit 2019 ist die mehrfach preisgekrönte Geigerin als Konzertmeisterin des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin engagiert.
Das Sinfonieorchester der Eisler setzt sich aus den Instrumentalstudierenden zu einem künstlerischen Ensemble zusammen und ist Teil des Ausbildungskonzeptes der Hochschule. Das Studierendenorchester eröffnet das Konzert mit Robert Schumanns dreisätziger Orchestersuite „Ouvertüre, Scherzo und Finale“ op. 52, gefolgt vom einzigen Violinkonzert des russischen Komponisten Alexander Glasunow, das im Sommer 1904 entstand und Virtuosität mit Farbenreichtum verbindet. Seine Uraufführung fand 1905 nur kurz nach dem zaristischen Blutsonntag in St. Petersburg – wo der Komponist einflussreicher Rektor des Konservatoriums war – statt.
Das sinfonische Poem „Miserae“ von Karl Amadeus Hartmann wurde 1935 in Prag zu den XIII. Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik uraufgeführt und war ein Zeichen des Protests des Komponisten, der sich während der Zeit des Nationalsozialismus in die innere Emigration zurückzog. Der Münchner widmete das 1933-34 entstandene Orchesterwerk den Opfern des Konzentrationslagers Dachau: „Meinen Freunden, die hundertfach sterben mußten“. Den Abschluss des Hochschulsinfoniekonzerts bildet die Sinfonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven.