Kurse

Für die Professionalisierung von Musikschaffenden sind neben den fachlichen Kompetenzen auch die Entwicklung sogenannter Schlüsselkompetenzen notwendig. Neben der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, um seine Ziele zu erreichen, braucht es auch Bewusstsein dafür, in welchen Zusammenhängen die Berufstätigkeit steht, wie man sich professionell darin bewegt und präsentiert.

In diesem Grundlagen-Seminar geht es neben sehr praktischen Themen wie Selbstorganisation, Zeitmanagement, Kommunikation, Selbstdarstellung vor allem um den Austausch über persönliche Entwicklungsmöglichkeiten: z. B. Umgang mit eigenen Schwächen und Stärken, Setzen von Prioritäten und persönlichen Zielen. Darüber hinaus gibt ein erster Überblick über die Kulturszene in Deutschland auch Raum für Diskussion über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungstendenzen in der Musikbranche.

Für die Professionalisierung von Musikschaffenden sind neben den fachlichen Kompetenzen auch die Entwicklung sogenannter Schlüsselkompetenzen notwendig. Neben der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, um seine Ziele zu erreichen, braucht es auch Bewusstsein dafür, in welchen Zusammenhängen die Berufstätigkeit steht, wie man sich professionell darin bewegt und präsentiert.

Aufbauend auf dem Seminar Selfmanagement, in dem der Fokus auf sehr persönlichen Fragen liegt, zielt dieses Seminar auf konkrete Umsetzungsideen in Hinblick auf spätere Berufsmöglichkeiten. Dabei werden Themen wie Selbstvermarktung, Networking, Kreativität, Konzeptentwicklung oder Projektmanagement angesprochen und an Modellprojekten praxisnah gezeigt.

Der klassische Konzertbetrieb befindet sich in einem harten Verdrängungswettbewerb der bunten Events und der hippen Medien. Wie lockt, wie formt, wie bindet man ein Publikum? Welche bewährten, welche innovativen Rezepte und Ideen prägen eine attraktive Programmgestaltung? Welche Denkanstöße gibt es für das eigene Musizieren und die traditionelle Aufführungspraxis? Wie hat sich das Konzertwesen im Laufe der Zeit entwickelt? Noch mehr Fragen und vielleicht auch ein paar Antworten gibt es in dieser Veranstaltung, die sich auch - wenn möglich - als Plattform für Erfahrungsaustausch, Selbstversuche und performative Experimente versteht. Das Ziel ist, Orientierung für die eigenen künstlerischen Entscheidungen und Haltungen in den aktuellen Strömungen der zeitgenössischen Aufführungspraxis zu entwickeln.

Schreiben über Musik oder gar sich selbst: für die einen Kunst, für andere eine Qual. Dabei ist es durchaus erlernbar, gute Texte zu schreiben. In dieser Schreibwerkstatt geht es darum, Handwerkszeug kennenzulernen und vielfältige Methoden des (kreativen) Schreibens auszuprobieren, um Spaß daran zu bekommen und gerüstet zu sein, wenn es darum geht eine ansprechende Biographie, ein spannendes Konzept oder einen kreativen Programmhefttext zu formulieren.

Brauche ich wirklich eine eigene Website? Welche Social-Media-Kanäle passen zu mir? Und wie kann ich meine digitalen Kanäle so nutzen, dass sie wirklich zu mir passen? Genau diesen Fragen gehen wir in unserem Seminar „Besser kommunizieren – Deine online Präsenz als Musiker*in“ auf den Grund.
Gemeinsam finden wir heraus, wie du deine digitale Präsenz selbst in die Hand nehmen und authentisch gestalten kannst. Ob Instagram, YouTube, Newsletter oder deine eigene Website – jede Plattform bietet spannende Möglichkeiten, dich und deine Musik zu zeigen, mit Menschen in Kontakt zu treten und deine Community wachsen zu lassen.
Im Seminar schauen wir uns verschiedene digitale Formate an, entdecken ihre Stärken und diskutieren, was zu dir und deiner Zielgruppe passt. In Workshops und im Austausch entwickeln wir praktische Ideen, wie du deine digitalen Aktivitäten kreativ und zielgerichtet umsetzen kannst.

Für Musiker*innen gehört die Zusammenarbeit im internationalen Kontext mit Kolleg*innen sowie Kooperationspartner*innen zum Alltag. Erfolgreiche interkulturelle Kommunikation wird dabei vorausgesetzt, kann aber immer wieder als Herausforderung erlebt werden. Interkulturelle Missverständnisse können z. B. im Quartett oder im Orchester zu Konflikten führen, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit belasten. Ziel des Seminars ist es, das Verständnis für die eigene und andere Kulturen zu vertiefen und Lösungsansätze für kulturell bedingte Probleme zu entwickeln.

Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende, die Kenntnisse im Bereich Teamentwicklung für berufliche Tätigkeiten in international tätigen Klangkörpern erwerben wollen. Nach Abschluss können die Studierenden ihre eigenen Werthaltungen und Handlungsmuster reflektiert wahrnehmen und Normierung und Stereotypisierung entgegenwirken. Sie sind in der Lage, selbstständig Ideen für Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln.

In diesem Seminar soll es darum gehen, eigene künstlerische Ideen, Träume und Visionen einer Realisierung näher zu bringen. Dies kann das Entwickeln einer Selbständigkeit, von Festivals oder das Gründen eines Ensembles sein - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Mit Hilfe von Projektmanagement-Basiswissen wird sich in dem Kurs systematisch der Ausgestaltung dieser Inhalte gewidmet. Entscheidend ist dabei der Wille und die Leidenschaft für das Erreichen seiner Ziele, denn „Nur wer selbst brennt, kann andere entzünden.“, sagte der Hamburger Musiker und Kulturmanager Herrmann Rauhe. Diesem Zitat möchten wir nachgehen und unseren Unternehmer- und Gründergeist erspüren.

Stark trotz Stress: Wie du deinen Stress verstehst, steuerst und nutzt

Was genau ist eigentlich Stress – und was passiert dabei in Körper und Kopf? Du lernst, typische Stressauslöser im Musikstudium (und darüber hinaus) zu erkennen und konstruktiv damit umzugehen. Du bekommst praxisnahes Wissen und Tools, mit denen du dich selbst regulieren kannst – egal ob vor Prüfungen, Konzerten oder im Unterrichts-und Probenalltag.

Themen u.a.:

• Körperliche und mentale Stressreaktionen verstehen
• Akuter vs. chronischer Stress – was passiert da?
• Nervensystem regulieren: Quick Wins & langfristige Strategien
• Frühwarnzeichen erkennen & gegenzusteuern
• Persönlicher Umgang mit Leistungsdruck & Vergleich
• Individuelle Strategien für mehr Stressresistenz

Resilient durchstarten

Wie du innere Stärke und Future Skills für deinen Berruf entwickelst

Hier geht es ans Fundament deiner künstlerischen Laufbahn – jenseits von Technik und Repertoire. Du entwickelst Resilienz: die Fähigkeit, mit Ungewissheit, Wandel und Rückschlägen konstruktiv umzugehen. Gleichzeitig trainierst du essenzielle Future Skills, die heute mehr denn je gefragt sind – in einer Musiklandschaft, die komplexer, unsicherer und gleichzeitig voller Möglichkeiten ist.

Du lernst, dich selbst zu führen, mit Stress intelligent umzugehen und aus Herausforderungen persönliches Wachstum zu ziehen. So baust du eine innere Stabilität auf, die nicht nur dein Wohlbefinden stärkt, sondern auch deine künstlerische Präsenz, Kreativität und Entscheidungsfreiheit.

Themen u.a.:

• Die 7 Resilienzfaktoren praktisch anwenden
• Selbstführung, Reflexionsfähigkeit & emotionale Intelligenz stärken
• Umgang mit Krisen, Absagen, Konkurrenz – und der eigenen inneren Stimme
• Flexibilität & Lernbereitschaft als Superkraft in einer unsicheren Branche
• Resilienz als Future Skill: Warum psychische Widerstandskraft zum neuen Erfolgsfaktor wird

Vor Publikum oder vor der Kamera sprechen zu müssen – für viele Musiker*innen eine echte Herausforderung. Immer mehr Veranstalter*innen von Konzerten oder Wettbewerben fordern aber genau das. Worauf kommt es hieran? Wie klingt eine Sprache, der man gerne zuhört? Wie baue ich ein Interview auf? Wie soll ich selbst auf Fragen antworten? Ein praxisnaher Kurs, in dem das Präsentieren im geschützten Raum geübt werden kann. Bei Bedarf erarbeiten wir gerne auch Moderationen für konkret anstehende Konzertprojekte!
Das Sprechen über Musik als Teil der künstlerischen Persönlichkeit und der Vermittlung wird in der Zukunft eine größere Rolle spielen als bisher. Inzwischen ist dies ein eigener Berufszweig. Neue Konzertformate erfordern Moderationen als Brückenschläge, nachwachsendes Publikum - in allen Altersgruppen - will u.a. durch anschauliche Hinführungen zur Musik gewonnen werden. Das Ziel: Eine neue Nähe aufzubauen und nach der Moderation die Musik mit anderen Ohren hören zu können.
Moderieren – die authentische Mischung aus Kunst und Technik – kann wie ein Instrument geübt werden. Charisma, Humor und Sprachtalent sind hier von Vorteil, aber in erster Linie soll dieser Kurs mögliche Ängste abbauen und große Lust machen auf ein spannendes (Spiel-)Feld.

In welchem Verhältnis stehen Musiker und Zuhörer? Muss es ein Gegenüber geben oder kann es auch ein Mittendrin sein? Wie gestalte ich als Künstler die Wahrnehmung und Perspektive der Zu-Hörenden und Zu-Schauenden? Was passiert mit uns, wenn wir im klassischen Setting im Konzertsaal sitzen? Geht Konzentration und Aufmerksamkeit für die Musik verloren, wenn ein Publikum sich im Raum bewegen darf? Was möchte ich als Künstler aussagen? Welcher Raum und welche Publikumsanordnung können meine Intention als Musiker verstärken? In diesem Seminar sollen diese und andere Fragen zum Thema reflektiert und mit neuesten Erkenntnissen aus Wahrnehmungsphysiologie und Kommunikationswissenschaften nachgegangen werden. Ergänzt wird das Seminar durch Praxisteile in Selbstversuchen und Performance-Besuchen in verschiedenen Kulturszenen Berlins. Das Ziel ist, Erfahrungen und Orientierung für die eigenen künstlerischen Entscheidungen und in den aktuellen Strömungen der zeitgenössischen Aufführungspraxis zu schaffen.

In diesem Projekt wird gemeinsam mit den Teilnehmenden ein partizipatives Konzertprogramm entwickelt, was sich für Kinder von 2 bis 6 Jahren eignet. Die Konzerte finden in überschaubaren Rahmen zum Wohlfühlen statt: Der Galakutschensaal II in der Hochschule wird dafür extra mit Sitzkissen ausgestattet. Das Musikprogramm soll fesselnd, aber nicht zu kompliziert sein. Fantasievoll, aber nicht erschreckend. Kurzweilig, aber nicht simpel. Im Seminar entsteht innerhalb der Gruppe ein Konzept, das zum einen die eigene künstlerische Expertise braucht, aber auch Raum für Experimente lässt und die Entwicklung schlummernder Talente ermöglicht! In diesem Semester steht Hanns Eisler im Fokus - im Rahmen von Eisler 75 wird im Seminar gemeinsam ein Jubiläumskonzert entwickelt.

Ein Praxis-Seminar zu Feedback Methodik und Artistic Leadership

Um was geht es uns, was ist relevant und wie können wir Potentiale freisetzen in unserer künstlerischen Praxis und Zusammenarbeit? Welche Kommunikations- und Feedback-Kultur können und wollen wir etablieren und praktizieren? Welche Methodik und Ansätze können die Prozesse unterstützen? 

Das Praxis-Seminar behandelt die individuellen und kollektiven Arbeitsweisen in künstlerischen Prozessen und Projekten. Vor allem die Aspekte ‚Kommunikation‘ und ‚Führen‘ in der Team- und Projekt-Arbeit sind Thema in diesem Seminar. Feedback ist dabei ein Kernelement in der Kommunikation. Es ist essentieller Bestandteil von Kreations- und Arbeitsprozessen, und auch in Führungsaufgaben in unserem künstlerischen und musikalischen Alltag und Schaffen. Interessant dabei ist die Vielfalt in den Möglichkeiten und Herangehensweisen.

In den Blockmodulen und Projektterminen wird Bewusstsein dafür geschaffen, und konkrete Feedback Methodik und Tools für die Praxis werden vermittelt. Durch sie können wir gut kommunizieren, mit Qualität und motivierend in unseren spezifischen Rollen und Situationen wirken und miteinander arbeiten und kreieren. Im Fokus stehen immer die jeweiligen Interessen und Fragen der Seminar-Teilnehmer*innen, Eure jeweiligen Rollen und Praxis-Projekte. Eigene Feedback-Formate und Arbeitsweisen werden entwickelt. Die Einladung von fachlich interessanten Künstler*innen aus der Berliner Szene in das Seminar kann nach Möglichkeit integriert und gemeinsam organisiert werden.

Blockveranstaltung zum Thema Erinnerung an Eisler (mit Anbindung an Eisler Jubiläum). Genauere Infos folgen.

Pflichtfach im Schwerpunkt Pädagogik I, Wahlveranstaltung

In diesem Seminar nähern wir uns den instrumentalpädagogischen Grundlagen des Vermittelns auf praktische und theoretische Weise an. Ausgehend von didaktischen Basics und unter Einbeziehung lern- und entwicklungspsychologischer Theorien begeben wir uns in die Rolle als Vermittelnde und führen im geschützten Rahmen des Seminars erste eigene Unterrichts- und Gruppenleitungsversuche in Form von Microteachings durch. Ausführliche Reflexionen und Feedbacktraining bieten Gelegenheit, Vorstellungen über die eigene Rolle in Vermittlungssituationen (weiter) zu entwickeln und sich essenzielle Skills in diesem vielfältigen Berufsfeld für Musiker*innen anzueignen.

Pflichtfach im Schwerpunkt Pädagogik I, Wahlveranstaltung

Wir beschäftigen uns in diesem pädagogischen Vertiefungsseminar mit verschiedenen Fragestellungen: nach der Bedeutung von Musik für den Menschen; nach der Entwicklung von musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten; nach Motivation, Begabung und Förderung; nach der Gestaltung gelingender Lehrenden-Lernenden-Beziehungen und zeitgemäßen Rollenbeschreibungen für Lehrende/Vermittelnde; und nach der gesellschaftspolitischen Relevanz musikalischer Bildung und unseren Möglichkeiten als Musiker*innen/ Vermittler*innen/ Lehrer*innen, aktiv an gesellschaftlichen Entwicklungen mitzuwirken. Ausgehend von den Interessen der Studierenden, die mit Inputs (Referaten) und Praxisversuchen aktiv die Sitzungen mitgestalten, finden auch praxisnahe Themenkomplexe wie Üben, Unterricht mit bestimmten Zielgruppen, Gruppenunterricht, Unterrichtssprache oder nonverbales Agieren im Semesterplan Platz.