Die Fledermaus
Johann Strauss
17.10.2025 Studiosaal 19 H, Eintritt: € 15.-, ERM. 10.- Charlottenstraße 55, 10117 Berlin
Karte kaufenKartentelefon030.20309-2101
Medienpartner: rbb radio3
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung am Grunewald
In Kooperation mit der Weißenssee Kunsthochschule Berlin und der BSP Business & Law School Berlin
Zum 200. Geburtstag von Johann Strauss widmet sich HfM Hanns Eisler im Herbst 2025 erstmals seit langer Zeit wieder dem Genre der Operette und führt im Rahmen ihrer jährlichen großen Hochschulproduktion Strauss‘ berühmtestes und erfolgreichstes Werk auf: „Die Fledermaus“, das Paradestück der Goldenen Operettenära von 1874. Die Produktion wird mit herausragenden Gesang- und Instrumentalstudierenden doppelt besetzt. Über 60 Studierende werden inklusive eines Chors an der szenisch-musikalischen Aufführung mitwirken. Die Fassung von Franz Wittenbrink (1992) arbeitet mit ihrer reduzierten Besetzung von neun Instrumentalist*innen den Gesangstudierenden musikalisch zu. Mit Flügel, Streichquartett, Flöte, Klarinette, Harmonium und Schlagwerk besetzt, entwickelt das kammermusikalische Arrangement von Wittenbrink ohne Blechbläser ein Klangbild von morbider Schönheit. „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist!“ Schon Strauss nahm nach dem Börsenkrach von 1873 seinerzeit die Gegenwart zum Ausgangspunkt bitterböser Gesellschaftskritik - herausfordernde Zeiten stehen seit Bekanntwerden der finanziellen Kürzungen durch den Berliner Senat auch der Hochschulgemeinschaft im Jubiläumsjahr 2025 ins Haus. Strauss führte die Wiener Gesellschaft mitsamt ihrer Verlogenheit, ihrem Hedonismus, mit ihren vorgetäuschten Identitäten und Gefühlen ein Fest der Falschheit und des ungehemmten Konsums vor – und wurde mit seiner Operette erfolgreich wie kein anderer zuvor. Mit der eingängigen und so vieldeutigen Musik des berühmten Walzerkönigs wird die Eisler ihrem Publikum ein rauschendes Fest bereiten, aber die Gegenwart sicher nicht vergessen. Das 75-jährige Hochschuljubiläum im Wintersemester 2025/26 bietet überdies einen guten Anlass, in der Inszenierung auf den Komponisten und Namensgeber der Hochschule Hanns Eisler Bezug zu nehmen. Sechs Aufführungen finden im Studiosaal der Hochschule statt, mit einer A- und B-Premiere am 17. und 18. Oktober und vier Folgevorstellungen. Der Abend am 200. Geburtstag von Johann Strauss, am 25. Oktober wird eine ganz besondere Vorstellung zum Abschluss dieser Aufführungsserie sein. Die musikalische Leitung hat Peter Meiser, die Inszenierung übernimmt Prof. Claus Unzen. Die Besetzung für die Partie des Frosch‘ - eine Rolle, die traditionell oft mit einem Komiker besetzt ist - wird vorerst nicht verraten und soll eine Überraschung werden.