Nadja Loschky wird Co-Intendantin am Theater Bielefeld

Nadja Loschky © Archiv HfM

Zur Spielzeit 2023/24 übernimmt die Regisseurin und Eisler-Absolventin Nadja Loschky die Leitung am Theater Bielefeld, gemeinsam mit dem derzeitigen Intendanten Michael Heicks. Ab 2025 leitet sie das Haus als alleinige Intendantin. 2018 wurde sie Hausregisseurin am Theater Bielefeld und eröffnete dort die Spielzeit mit ihrer Inszenierung von La Traviata, 2019 wurde sie als Künstlerische Leiterin berufen. In Berlin führte sie jüngst Regie an der Komischen Oper für Ambroise Thomas‘ Oper „Hamlet“, die von der Kritik hochgelobt wurde.

Nadja Loschky studierte Musiktheaterregie an der Eisler, assistierte parallel zum Studium Hans Neuenfels und arbeitete als freie Regisseurin an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Dort entstanden ihre ersten Inszenierungen für Kinder- und Jugendtheater. 2006 wurde ihre Inszenierung von Frieds Monooper Das Tagebuch der Anne Frank zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen.

Nach Studienabschluss folgen Engagements für Operninszenierungen in Osnabrück und am Staatstheater Kassel. 2011 debütierte sie mit der Uraufführung der Familienoper Mikropolis von Christian Jost an der Komischen Oper Berlin.

Die gefragte Regisseurin inszenierte mehrfach am Theater Heidelberg, Aachen, Luzern und an den Opernhäusern in Zürich, Graz und Köln. Für ihre Regiearbeit Madama Butterfly  am Theater Bielefeld wurde sie 2015 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. 2016 erhielt ihre Produktion Death in Venice von Benjamin Britten am Theater Bielefeld von der »Opernwelt« eine Nominierung in der Kategorie »Beste Regie«.

Neben ihrer Regietätigkeit unterrichtet Nadja Loschky projektbezogen als Dozentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und an der UdK Berlin.