STEGREIF.orchester erhält startup!music-Preis 2017

STEGREIF.orchester (Foto: Stephan Boehme)

Das STEGREIF.orchester erhält den startup!music-Preis 2017 des Fördervereins der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Das junge 24-köpfige Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Juri de Marco hat sich seit seiner Gründung 2015 in der Musikwelt bereits einen Namen erspielt. Es erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. 

Der Hornist Juri de Marco studiert in der Klasse von Prof. Marie-Luise Neunecker an der Hanns Eisler. Auf seine Initiative hin riefen Studierende dreier Hochschulen das STEGREIF.orchester ins Leben und überzeugen seitdem das Publikum nicht nur mit ihren Ideen und mit spannungsreicher Dramaturgie, sondern auch durch hohe musikalische Qualität. Sie setzen wechselnde freie Musikergruppen zu Performance-Konzepten mit Improvisationscharakter zusammen, spielen – auswendig – klassische Sinfonien, „ohne  Dirigenten, ohne Noten, ohne Uniform“. #freeschubert und #freebeethoven heißen die letzten beiden großen Projekte, die das STEGREIF.orchester in Berlin bereits im Radialsystem V, im Konzerthaus und im ehemaligen Stummfilmkino Delphi aufführte.

„Wir wollen ein Orchester sein, das die klassische Musik mit Improvisation und Inszenierung in den Möglichkeitsraum des 21. Jahrhunderts zurück holt“, sagt Juri de Marco. „Aus dem Stegreif“ bedeute ursprünglich, mit den Steigbügel jederzeit schnell auf- und abspringen zu können. „Diese Flexibilität und Freiheit soll auch dem Orchester und Publikum zuteil werden. 24 genreübergreifende Musiker, die das Erbe klassischer Komposition ebenso schätzen wie die freie Improvisation, begeben sich auf die abenteuerliche Reise, bekannte Werke in ein neues Klangerlebnis zu verwandeln.“ 

Alle zwei Jahre verleiht die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin e.V. den startup!music-Preis an außergewöhnliche Begabungen unter den Studierenden der Hanns Eisler. In Anbetracht der Größe des STEGREIF.orchesters verdoppelte der Verein das Preisgeld. Der Preis wird von der Kanzlei Wilmer Hale seit vielen Jahren mit einem beträchtlichen Betrag unterstützt.