Violinist Seiji Okamoto gewinnt 1. Preis des ARD Musikwettbewerbs in München

Seiji Okamoto im ARD Musikwettbewerb © BR/Daniel Delang

Beim 70. Internationalen ARD-Musikwettbewerb vergab die Jury beim Finale im Fach Violine am 12. September im Münchner Herkulessaal den ersten Preis an Seiji Okamoto (27) aus Japan. Seiji Okamoto ist Absolvent der Hanns Eisler und schloss 2019 sein Masterstudium bei Prof. Antje Weithaas ab. „Stilsicher mit klarer Artikulation“ beschrieb bereits die Süddeutsche Zeitung seine Beethoven-Interpretation im Semifinale. Seiji Okamoto „baute Pierre Boulez' splittriges "Anthemes"-Stück souverän auf und überzeugte mit einer großartig dargestellten d-moll-Sonate von Robert Schumann.“

Im Preisträgerkonzert des ARD Musikwettbewerbs am Freitag, 17. September wird Seiji Okamoto im Herkulessaal mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Radoslaw Szulc das Violinkonzert von Paul Hindemith spielen. Die Preisträgerinnen und Preisträger des ARD Musikwettbewerbs präsentieren sich außerdem einem großen Publikum im Prinzregententheater am Mittwoch, 15. September mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Matthias Foremny und am Donnerstag, 16. September mit dem Münchener Kammerorchester.

Insgesamt gab für den ARD Musikwettbewerb in den Fächern Klavierduo, Horn, Gesang und Violine es 626 Bewerbungen aus 54 Ländern und vier Kontinenten. Der Musikwettbewerb zählt zu den wichtigsten Projekten der Kulturförderung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.  Die Preisträger*innen erhalten Konzertengagements bei Festivals, Orchestern und den Konzertreihen der ARD-Landesrundfunkanstalten, werden zu CD-Aufnahmen eingeladen und können sich beim Festival der ARD-Preisträger im darauffolgenden Jahr präsentieren. Die Konzerte werden live oder zeitversetzt von BR Klassik und in allen ARD Landesrundfunkanstalten sowie im Video-Livestream übertragen und sind in der Mediathek zu finden.